Sechs Jahrzehnte zählendes Litauisches Freilichtmuseum ist ein Ort, wo man nicht nur Wände hundertjähriger Holzhäuser sehen, antasten und riechen, sondern auch unterschiedliche Aktivitäten wie Reiten oder mit Pferd und Wagen fahren unternehmen kann,
Das Museum thematisiert Dorf- und Kleinstadtleben im Litauen des 18.-20. Jahrhunderts. Es wird hier so zu sagen das "verkleinerte" Litauen präsentiert: Das Museumsgelände ist in verschiedene ethnografische Regionen Litauens Dzūkija (Dajnawa), Aukštaitija (Oberlitauen), Suvalkija (Sudauen), Žemaitija (Niederlitauen) und Mažoji Lietuva (Kleinlitauen) unterteilt. Hier befinden sich regionstypische Gehöfte, Holzhäuser, unterschiedliche Werkstätten, Scheunen, Ställe, Mühlen, Zäune, Brunnen, Beispiele traditioneller Architektur, historische Gartengeräte, Saunen. Hier gibt es auch ein Städchten, einen Gutshof namens Aristavėlė und Abteilung für Exil und Resistenz. Um das ganze Museum zu besichtigen, muss man mehrere Kilometer zurücklegen, aber zu erwartende Erlebnisse sind es wert.
Bei der Einrichting der Daueraustellung wurde gestrebt, dass jede/r hier ein Stück der sie/ ihn interessierender Vergangenheit finden kann. Deshalb wurden im Museumsstädtchen Eisenladen und Töpferei eröffnet, im Gehöft Vaitakarčmis eine Ausstellung zur Schäferei installiert, im Dorf Zervynos gibt es einen Hof für Spiele und in Pakapiai - für spezielle Edukationsprogramme.
Jährlich besichtigen das Museum mehr als 100 000 BesucherInnen.